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Alles führt uns zu unserem inneren Kind

Unsere Emotionen sind ein positiver Wegweiser, wenn du lernst, deine Emotionen anzunehmen, richtig zu deuten und durch Selbstreflexion jede Emotion in eine positive umzuwandeln. Hört sich einfach an, oder? Was ist aber, wenn du einen Tag lang in einer negativen Emotion einfach bleiben möchtest?


Nehmen wir Trauer als Beispiel: Es ist völlig ok, sich in Trauer und dem Meer der Tränen zu baden. Weißt du, warum es okay ist? Weil dich das zu einem Menschen macht, einem Menschen mit Gefühlen und Emotionen, das ist wunderschön. Emotionen zulassen kann wunderbar sein und vor allem transformierend. Daher ist es ok, Emotionen zuzulassen. Es ist wichtig für dich, auch mal einen Moment in der Emotion zu bleiben. Was jedoch nicht gesund ist, ist, wenn sich diese Emotion über Tage, Wochen und Monate zieht.


Wut ist eine positive Emotion (hat sie jetzt nicht wirklich gesagt). DOCH! Weißt du warum? Weil aus der Wut eine unglaubliche Kraft entstehen kann. Wut zeigt dir, dass jemand deine Grenzen überschritten hat, und du lernst dabei, wo wirklich deine Grenzen sind. Ich hatte sehr viel Wut in mir die vergangenen Monate und ich habe diese Wut genutzt im Sport. Durch meine Wut habe ich Mut entwickelt, bin mir meiner Grenzen bewusst und habe solch eine Power aufgebaut, die schon lange nötig gewesen ist, um sehr viele Bereiche in meinem Leben zu reflektieren und mein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Ich stellte mir selbst die Frage, was ist nun das bestmögliche was ich aus dieser Situation lernen kann? Wie kann ich dem ganzen einen Sinn im Leben geben?


Alles fängt in dir an, alle Antworten sind in dir. Nur manchmal vergisst du deine eigenen inneren Ressourcen und du alleine entscheidest, wie du dich fühlen möchtest, jeden einzelnen verdammten Tag!

Ich hatte unglaublichen Stress in mir, diese Angst: Die Zeit läuft mir davon. Diese Angst, all meine Ziele nicht erreichen zu können, dann diese Schuldgefühle, weil ich doch so reflektiert und so achtsam bin – ich sollte es doch am besten wissen! Dann war diese Wut auf die Gesellschaft, der ich die Schuld gegeben habe, dass ich in so einem Leistungstrieb war. Die Trauer, die ich so lange unterdrückt habe und nicht zugelassen habe. Und dann passiert ein äusserer Umstand und alles bricht zusammen. Plötzlich ist alles, was ich unterdrückt habe, so stark präsent wie nie zuvor. Kein Zurück mehr. Nehme ich die Situation jetzt so an, wie sie ist, und kämpfe nicht mehr daran an, oder mache ich weiter wie bis anhin, bis ich eines Tages wirklich ernsthaft erkranke und mein Körper mir klar signalisiert das es vorbei ist?


Als die Erkenntnis da war: Jetzt muss ich auf Pause drücken, kam dann eine unglaubliche Stille. Alles stand still, mein Kopf war leer. Diese Leere habe ich schon lange nicht mehr gefühlt und ich starrte tagelang die Wand an. Alle Emotionen waren da, mal einen Tag Wut, am anderen Tag Trauer, doch ich habe sie einfach akzeptiert und angenommen, nicht mehr weiter daran angekämpft. Aus dieser Ruhe entfaltete sich eine neue Energie aus Kreativität, liebevoller Annahme und Selbstakzeptanz.


Ich nehme mich an, so wie ich bin. Mit all meinen Emotionen, mit all meinen Prägungen nehme ich mich genau so an, wie ich bin in diesem jetzigen Moment. Scheiss mal auf Perfektionismus und alles, was dazugehört.


Das Leben schenkt dir eine Pause, wenn du sie am meisten brauchst. Das Leben lehrt dich manchmal auf die harte Tour.

Es ist die Kunst der Annahme, die Kunst des Nichtstuns. Einen Moment alles zum Stillstand kommen zu lassen und alles annehmen, was an Emotionen hochkommt. Ängste, Trauer, Wut, auch Stress: Alles war präsent, alles war da. Doch ich habe die Emotionen angenommen und sie hochkommen lassen. Jedes Mal, wenn ich diese Emotionen verspürte, setzte ich mich hin und saß förmlich mit der Emotion im Schoss in einer Meditation. Bewertete nicht, beobachtete, und die Emotion führte mich an den Ursprung dieser Angst, dieser Trauer und dieser Wut.


Im Moment dieser Stille in der Meditation tauchen Antworten auf. Bilder, Visionen und Gefühle, die du vielleicht aus einer früheren Zeit kennst. Meist aus deiner Kindheit. Unsere Kindheit prägt uns als Erwachsene so stark, alle reden von diesem inneren Kind und belächeln es schon fast. Aber ich sage dir Folgendes:


Unser inneres Kind ist der wichtigste Wegweiser für all unsere Emotionen, unsere Beziehungskonflikte und Kommunikationsprobleme.

Hier liegt der Ursprung an deinen negativen Glaubenssätzen. Hier liegt der Ursprung an deinem Selbstbild und deiner Fähigkeit, Beziehungen zu führen, egal auf welcher Ebene sie stattfinden. So viele von uns haben jedoch Angst, zurück in die Kindheit zu gehen, zurück zum Ursprung des Schmerzes, der sich schon so lange in uns aufgebaut hat und uns förmlich lähmt in allen Lebensbereichen.


Ich lege dir eines ans Herz: Wenn du dein inneres Kind heilen möchtest, suche dir eine Fachperson, die dir dabei helfen kann. Vor Jahren habe ich das auch gemacht und durch Hypnose bin ich tief in meine Kindheit begleitet worden. Es war sehr schmerzhaft, es hat vieles verändert, aber weißt du, was das Schönste war? Die Beziehung zu mir selbst wurde so stark.


So habe ich mich an meine inneren Ressourcen plötzlich erinnert, was ich an den Jahren meiner Persönlichkeitsentwicklung schon alles gelernt habe und an Weiterbildungen, die ich auf diesem Weg gemacht habe, und da war wieder eine Antwort, wie ich mich aus dieser jetzigen Situation wieder heraushole.


Die Verbindung zu meinem inneren Kind.Denn ich habe es vernachlässigt und mein inneres Kind ignoriert. Wenn ich mein eigenes Kind hätte, würde ich dieses Kind so vernachlässigen und ignorieren? Auf keinen Fall! Im Gegenteil, ich würde meinem Kind Raum geben für all die Emotionen, die es empfindet, würde meinem Kind Mut zusprechen und jeden Tag sagen, wie wundervoll es ist – und ein Geschenk für die Welt! Jede Nacht würde ich mit meinem Kind Dankbarkeit üben und jede positive Seite stärken und es genau so annehmen, wie es ist.


Und so, meine Lieben, sollten wir auch mit unserem inneren Kind umgehen.

Wenn du bereit bist, tiefer in deine Persönlichkeitsentwicklung zu gehen, empfehle ich dir die Verbindung zu deinem inneren Kind. Hier liegt der Schlüssel für alles, hier fängt alles an. Ich habe durch Meditation diese Verbindung wieder vermehrt gestärkt und wurde meinem Erwachsenen ICH wieder bewusst.


Nicht jeder ist bereit, diese Reise zum inneren Kind zu nehmen, und weißt du was, es ist völlig ok. Mein lieber Mensch, du bist okay, so wie du bist gerade in dem Moment. Das Leben wird dir Antworten geben: Es wird dich an diesen Punkt führen, sobald du intrinsisch bereit dazu bist. Und wenn dieser Tag vielleicht nie kommt, ist es auch ok. Mache dir keinen Stress, keinen Druck. Du musst auch nicht wie ich meditieren oder dich in Achtsamkeit üben. Mache das, was sich für dich richtig anfühlt.


Ich für mich kann dir nur eines mit auf dem Weg geben: Wie würdest du mit deinem eigenen Kind reden? So rede auch mit dir selbst. Würdest du dein Kind eher entmutigen oder bestärken? Eher bestärken, oder? Wenn dein Kind dir sagen würde, ich bin nicht gut genug, was würdest du deinem Kind antworten? Es reicht aus, wenn du ab heute anfängst, achtsamer mit deinen Selbstgesprächen zu sein und den Gedanken an dich selbst. Anstatt zu sagen: Wie kann ich nur so dumm sein? Lache über die Situation und sage dir, es ist völlig ok. Dann ist es jetzt halt so.


Ich wünsche dir aus tiefstem Herzen Liebe und Selbstakzeptanz für dein eigenes inneres Kind.


Namasté my Loves!



ree

 
 
 

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